Eine kurze Erklärung zur Vogelgrippe

Im Gegensatz zu Hühnern und vielen anderen Nutztieren verbringen Enten und Gänse ihr Leben nicht in riesigen landwirtschaftlichen Hallen, sondern leben im Allgemeinen meist unter freiem Himmel.

Im Südwesten Frankreichs sind die Enten- und Gänsezüchter stolz auf ihre Arbeit und freuen sich, die Besucher auf ihren Höfen zu begrüßen, während sich die Vögel friedlich auf den Feldern umherbewegen. 

Leider haben solche Gänse und Enten, gerade weil sie im Freien leben, die Möglichkeit, mit Zugvögeln in Kontakt zu kommen, die die Krankheit in sich tragen und die vor allem durch Nahrung angezogen werden. 

Eine mutige Entscheidung zum Schutz der Landwirte und zur Beruhigung der Verbraucher

In Frankreich ist seit vielen Jahren kein Fall von Vogelgrippe beim Menschen vorgekommen, und die im Südwesten Frankreichs vorkommenden Stämme der Seuche schienen nie besonders gefährlich zu sein.

Dennoch sind die Epidemiologen vorsichtig mit einem solchen Virus, das sich rasch ausbreitet und schließlich mutieren und von Vögeln auf Säugetiere übertragen werden könnte. 

Die Vogelgrippe kann nur durch die Atemwege, d.h. in sehr engen Geflügelquartieren (z.B. bei der Enten- oder Gänsemauser), aber keinesfalls durch den Verzehr von Fleisch oder Gänseleberpastete übertragen werden. 

In Frankreich haben die Behörden beschlossen, die Krankheit vollständig auszumerzen, bevor sie neue Produkte mit Enten- oder Gänsefleisch anbieten. 

In erster Linie geht es dabei um den Schutz der Züchter und die Beruhigung der Verbraucher, denn die Vorstellung, das Produkt eines kranken Tieres zu verzehren, ist völlig inakzeptabel. 

Warum dann so viel Aufhebens in den Medien um Vogelgrippe und Foie Gras?

Vor allem aufgrund der Lebensbedingungen der Landwirte, der Haltungsbedingungen und der viel aggressiveren Stämme der Krankheit hatte die Vogelgrippe in Asien schwerwiegende Folgen. 

Es ist nur normal, dass die Regierung deshalb dieser Krankheit besondere Aufmerksamkeit schenkt. 

Dass so viele Enten und Gänse geschlachtet wurden, von denen fast alle völlig gesund waren, war Gegenstand heftiger Diskussionen – besonders unter französischen Züchtern, die diese Entscheidung nicht verstanden. 

 Spezialisten wie Dr. Vallat, Generaldirektor der OIE (Weltgesundheitsorganisation), haben wiederholt erklärt, dass die in Südwestfrankreich gefundenen Krankheitsstämme entweder nicht auf den Menschen übertragbar oder viel weniger virulent seien, als die in Asien bisher aufgetretenen Stämme. 

In Frankreich ist noch nie jemand von der Krankheit befallen worden. 

Mehrere asiatische Länder nutzten diese Gelegenheit, um ihre Grenzen für alle französischen Geflügelarten (insbesondere Gänse, Enten, Hühner und vor allem Puten) für eine gewisse Zeit zu schließen. 

Denn trotz der gesundheitlichen Aspekte spielt auch der harte Wettbewerb zwischen multinationalen Unternehmen und der staatliche Protektionismus dabei eine Rolle.

Eine gute Nachricht: Japan, ein sehr auf Ernährungssicherheit bedachtes Land, wo die Foie Gras roh oder tiefgefroren importiert wird, um in luxuriösen französischen Restaurants angebraten zu werden, hat erst kürzlich die Einfuhr von Foie Gras akzeptiert, was sich kurz vor den Weihnachtsferien 2017 als sehr nützlich erwiesen hat. 

Bei Foie Gras in Dosen besteht absolut kein Vogelgrippe-Risiko

Gänseleberpastete aus der Dose ist ein bewährte Methode, die seit zwei Jahrhunderten wegen ihrer hohen Ernährungssicherheit verwendet wird. 

Neben der Tatsache, dass a) keine Gänse oder Enten erkrankt sind und b) die Krankheit nur über die Atemwege übertragen wird, ist es auch wichtig zu wissen, dass c) die Erreger der Geflügelpest durch Hitze zerstört werden. 

Auf jeden Fall würden durch das Erhitzen der Foie Gras in Dosen alle Viren abgetötet. Zusammengefasst lässt sich sagen: Alles in allem besteht kein Risiko, Gänseleberpastete aus der Dose von Gourmet Foie Gras zu essen. 


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